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Staatliche

Schlösser und Gärten

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Die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten pflegt, erforscht und vermittelt ein großes Spektrum des kulturellen Erbes in Hessen. Die Wanderausstellung “Schlösser und Gärten im Fokus“ präsentiert einige dieser geschichtsreichen Orte mit einzigartigen Aufnahmen des freischaffenden Künstlers Michael Leukel. Die Wanderausstellung wird in den kommenden zwei Jahren mit immer neuen Motiven in verschiedenen Liegenschaften gezeigt.

The Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten maintains, Researchs and conveys a wide spectrum of cultural heritage in Hessen. The travelling exhibition “Schlösser und Gärten im Fokus“ presents some of these history rich monuments with unique photography by the artist Michael Leukel. In the coming two years, the traveling exhibition will be presenting continuously new motives of this theme in conjunction with various locations.

 
Diese geschichtsreichen Orte haben ganz unterschiedliche Hintergründe und Charaktere. Sie bilden eine hochattraktive Mischung.”

”Those places of historical importance consist of different backgrounds and characters. They form a highly attractive mixture.
— Sven Poppe, Kurator / Curator
 

Schloss Weilburg

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Im Laufe seiner Geschichte erhielt der Luftkurort Weilburg die Bezeichnung „Perle an der Lahn“. Dies ist vor allem dem früheren Landesherren Johann Ernst zu Nassau-Weilburg (1664-1719) zu verdanken. Von 1702 an ließ der Graf das Renaissanceschloss und seine Umgebung durch seinen Baumeister Julius Ludwig Rothweil im Barockzeitalter zu einer Residenz um- und ausbauen. Vor allem in der heutigen Altstadt entstanden Verwaltungs-, Wirtschafts- und Gartengebäude.

Das Zentrum des Komplexes auf einem malerisch von der Lahn umflossenen Bergsporn ist eine geschlossene Vierflügelanlage. In ihrem Hof finden jedes Jahr die überregional bekannten Weilburger Schlosskonzerte statt. Sehenswert ist auch der Schlossgarten, der sich aufgrund der Lage über mehrere Terrassen mit zwei Orangerien, Rasen-Parterre, Lindenboskett und Blutbuchen erstreckt, in dem barocke, landschaftliche und spätere Gestaltungsphasen erkennbar sind.

Throughout its history, the climatic spa Weilburg got the epithet “Pearl on the Lahn”, a name it especially owes to the former sovereign Johann Ernst zu Nassau-Weilburg (1664–1719). As of 1702, during the baroque era, the Count had rebuilt and modified the Renaissance castle and its surroundings by his builder Julius Ludwig Rothweil. Especially in today´s historic centre of Weilburg, new administration, functional and garden buildings were constructed.

The centre of the castle, situated on a picturesque mountain spur surrounded by the Lahn, is a closed four-wing complex. In the court, the famous Weilburger Schlosskonzerte take place every year. Another highlight includes the castle garden: It extends to several terraces with two orangeries, a lawn ground floor, a linden boscage and copper beeches, where visitors can discover baroque and later landscape design phases.

Niederwalddenkmal

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Das Niederwalddenkmal in Rüdesheim am Rhein erinnert an die Gründung des Kaiserreiches nach dem Sieg im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Eine bronzene Germania-Statue verkörpert die aus 25 Einzelstaaten gebildete Nation. Mit erhobener Krone und friedlich gesenktem Schwert blickt sie in Richtung des damals geeinten Reiches.

Für den Standort des 38 Meter hohen, mit reichem Bildprogramm ausgestatteten Gedenkbauwerks des Bildhauers Johannes Schilling und des Architekten Karl Weißbach hatte politische Romantik den Ausschlag gegeben. Heute liegt das 1883 eingeweihte Monument am Eingang zum UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal im Gebiet des Osteinschen Niederwaldes. 

The Niederwald Monument in Rüdesheim at the Rhine reminds the foundation of the German Empire after the victory in the German-French War in 1870/71. A bronze statue of Germania embodies the nation formed by 25 individual states. Equipped with a raised crown and peacefully lowered sword, the statue is looking into the direction of the Empire united at that time.

Political romanticism was the reason for constructing the commemorative monument especially at this location, with a height of 38 meters and a rich imagery created by the sculptor Johannes Schilling and the architect Karl Weißbach. Today, the monument, inaugurated in 1883, is situated at the entrance of the UNESCO World Heritage Upper Middle Rhine Valley in the region of Ostein´s Niederwald.

Staatspark

Fürstenlager

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Idyllisch liegt der Staatspark Fürstenlager in einem Seitental der Ausläufer des Odenwaldes in Bensheim-Auerbach an der Bergstraße. Um den zentralen „Gesundbrunnen“, eine im 18. Jahrhundert entdeckte Mineralquelle, gruppiert sich eine schlichte, dorfartige Anlage, weitgehend entstanden zwischen 1790 und 1795. Die einzelnen Gebäude, darunter Fremden- und Kavaliersbau sowie Prinzen- und Damenbau ließen die Landgrafen und Großherzöge von Hessen-Darmstadt für ihre Aufenthalte errichten. Sie sind bis heute nahezu unverändert erhalten.

Umgeben wird das Dorf von einem 46 Hektar großen Landschaftspark, in dem es exotische Pflanzen und Bäume zu erkunden gibt, darunter ein Mammutbaumwäldchen. Pappelbestandene Wege erschließen die mit Kleinarchitekturen und Denkmälern ausgestatteten Hügelketten, von denen ganz im Sinne einer Zierfarm die umgebende Landschaft durch Blickbeziehungen eingebunden wird.

The State Park Fürstenlager is situated idyllically in a side valley of the Odenwald foothills in Bensheim-Auerbach an der Bergstraße. A simple, village-like complex, built between 1790 and 1795, is arranged around the central „Gesundbrunnen“ (fountain of health), a mineral spring discovered in the 18th century. The landgraves and the grand dukes of Hessen-Darmstadt had built the houses for their residence, among which are for example a „Fremdenbau“, a Cavalier house,  a Prince house and a Lady´s house. They are preserved in nearly original manner.

The village is surrounded by a 46-hectare landscape park where you can find exotic plants and trees, for example a small sequoia wood. Paths bordered by poplars go into a range of hills with small architecture and monuments. In the full sense of an ornamental farm, the surrounding landscape is integrated and so the picture is completed.

Schloss Erbach

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Inmitten des südhessischen Odenwaldes präsentiert sich Schloss Erbach in der gleichnamigen Kreisstadt als Residenz der Grafen zu Erbach. Der 1736 eigens für den Regierungsantritt von Graf Georg Wilhelm zu Erbach-Erbach erbaute Barockbau zeigt neben dem Schöllenbacher Altar als monumentales Meisterwerk der Spätgotik ebenfalls die Gräflichen Sammlungen seines Sohnes, Graf Franz I. zu Erbach-Erbach.

Diese umfassen berühmte Antiken, zahlreiche Waffen- und Rüstungssortimente als auch die wohl bedeutendste europäische Sammlung kolossaler und abnormer Geweihe. Darüber hinaus beherbergt das Schloss seit 2016 das Deutsche Elfenbeinmuseum mit einer preisgekrönten Ausstellung erstrangiger Zeugnisse der Elfenbeinkunst. 

In the middle of the Odenwald in southern Hessen, Erbach Castle is located in the town of the same name; it is the residency of the Counts of Erbach. The baroque building, constructed in 1736, when Count Georg Wilhelm zu Erbach-Erbach became governor, presents, apart from the Schöllenbach Altar, a monumental late Gothic masterpiece, the collections of his son, Count Franz I. zu Erbach-Erbach.

These collections include famous antique pieces, numerous selections of arms and armaments and probably the most important European collection of colossal and abnormal antlers. Moreover, the castle has been housing since 2016 the German Ivory Museum with an award-winning exposition of first class ivory artworks.

Schloss Bad Homburg

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Am Rand des Taunusgebirges liegt der einstige Regierungssitz der Landgrafen von Hessen-Homburg und die ehemalige Sommerresidenz der preußischen Könige und deutschen Kaiser: das Schloss von Bad Homburg vor der Höhe. Sein heutiges Erscheinungsbild verdankt es Landgraf Friedrich II., der eine mittelalterliche Vorgängerburg 1680 abreißen und von Hofbaumeister Paul Andrich durch eine früh-barocke Anlage ersetzen ließ. Nur der Bergfried blieb stehen und ist als Weißer Turm das Wahrzeichen der Kurstadt.

Im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Schloss für neue Nutzungen baulich verändert. Sehenswert sind die Witwenwohnung der Landgräfin Elizabeth, die Appartements des letzten deutschen Kaiserpaares als einziges Beispiel wilhelminischer Wohnkultur in Deutschland und der Schlosspark, in dem sich verschiedene Epochen der Gartenkunst spiegeln: Eine formal angelegte Barockpartie mit neuen kaiserzeitlichen Elementen und ein größerer Bereich nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten.

On the edge of the Taunus Mountains, the former seat of the government of the landgraves of Hessen-Homburg and former summer residence of the Prussian kings and the German emperors is situated: the Castle of Bad Homburg vor der Höhe. It owes its actual appearance to Landgrave Friedrich II. who had demolished a preceding castle from the Middle Ages in 1680 and had replaced it by an early baroque complex, built by the court architect Paul Andrich. Only the keep, called Weißer Turm (White Tower) remained standing and is the landmark of the spa town.

In the 19th and at the beginning of the 20th century there were structural modifications caused by new purposes of use. Highlights include the widow´s apartment of Landgravine Elizabeth, the apartments of the last German imperial couple as a unique example of Wilhelmine domestic culture in Germany and the castle park. In the park, garden art from different epochs can be admired: Next to a formal constructed baroque part with new Imperial Era elements, visitors can explore a greater area following the model of English landscape gardens.

UNESCO Welterbe Kloster Lorsch

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Das 764 erstmals urkundlich erwähnte Kloster Lorsch zählt zu den bedeutendsten Klosteranlagen des frühen Mittelalters. Als Stiftung gegründet und mit Schenkungen angereichert, wurde es 772 an den fränkischen König Karl übertragen. Als Kaiser Karl der Große erhob er Lorsch zum Königs-, später zum Reichskloster. Lange zählte die Abtei zu den wichtigsten Kultur- und Bildungszentren und erlangte Berühmtheit durch ihr Skriptorium, eine große Bibliothek und das Lorscher Arzneibuch, eines der ältesten erhaltenen medizinisch-pharmazeutischen Handschriften in nachantiker Zeit. Nur wenig blieb von den ehemaligen Bauten übrig, darunter die Tor- oder Königshalle aus dem 9. Jahrhundert. Sie gilt als das am besten erhaltene Zeugnis karolingischer Architektur unter römisch-antikem Einfluss in Deutschland.

Seit 1991 ist Kloster Lorsch UNESCO Weltkulturerbe. Vor wenigen Jahren wurde das Gelände neugestaltet, um die Geschichte des Ortes in die Topographie einzuprägen. Darüber hinaus wurde das experimentalarchäologische Freilichtlabor „Lauresham“ als Nachbildung eines frühmittelalterlichen Herrenhofs gegründet. 

The Abbey of Lorsch, first mentioned in 764, is one of the most important monastery complexes from the early Middle Ages. It was created as a foundation, supported by donations and in 772 transferred to the Frankish King Karl. When he became emperor, Karl elevated Lorsch first to a king´s and later to an imperial abbey. For a long time, the Abbey of Lorsch was one of the most important centres of culture and education and became famous for its Scriptorium, a great library and the pharmacopoeia, one of the oldest preserved medical-pharmaceutical manuscripts from the post-antique epoch. Only a few original buildings remained, such as the gatehouse from the 9th century, also called “Königshalle” (King´s hall).

It is considered as the best-preserved example of Carolingian architecture with Roman-antique influence in Germany and became part of the UNESCO World Heritage in 1991. Some years ago, the area was redesigned in order to include the history of the location into the topography. In addition, the experimental-archaeologic open-air laboratory Lauresham was founded, which follows the model of a medieval manor.

Römerbrunnen

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Der zu einem römischen Gutshof gehörige Ziehbrunnen steht von Feldern umgeben auf einer Anhöhe südwestlich des Dorfes Kaichen in der Nähe der ehemaligen Römerstraße und heutigen Landstraße zwischen Karben und Heldenbergen. Bei Ausgrabungen im Jahr 1902 wurden neben den Grundmauern des Hofes im Schacht des Brunnens auch tuskische Steinsäulen gefunden. (Die tuskische Säule ist eine in der römischen Architektur gebräuchliche Variante der dorischen Ordnung.) Wahrscheinlich stammen sie aus dem Herrenhaus. Sie wurden aufgerichtet und durch einen Querbalken und ein kleines Dach miteinander verbunden. Eine Inschrift am Brunnenrand verweist auf die Ausgrabungen im Jahre 1902.

The draw well, surrounded by fields, belonged to a Roman estate and is situated on a hill southwest of the village Kaichen near the former Roman road and current country road between Karben and Heldenbergen. During excavations in 1902, foundation walls of the estate and Tuscan stone pillars in the well shaft were found. (The Tuscan pillar is a variation of the Doric order and common in Roman architecture). They probably belong to the mansion. The pillars were re-erected and connected by a crossbar and a small roof. At the edge of the well there is an inscription referring to the excavations in 1902.

Kloster Seligenstadt

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Die Gründung der ehemaligen Benediktinerabtei Seligenstadt geht auf Einhard, den Berater und Biografen Karls des Großen zurück. Fast tausend Jahre lebten und arbeiteten hier Mönche hinter ihren Mauern nach den Regeln des Heiligen Benedikt, bis die Abtei 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst wurde. Als Reichskloster war es Schauplatz von Synoden und Hoftagen durch die Aufenthalte salischer Kaiser.

Nach den Zerstörungen während des Dreißigjährigen Krieges wurde es im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert im Stil des Barock stark umgebaut. Im Sinne dieser letzten Blütezeit wird die Anlage seit den 1980er Jahren bis heute restauriert. Die erhaltenen Klausur- und Wirtschaftsgebäude sowie der nach Quellen und Grabungsfunden rekonstruierte Klostergarten mit Zier- und Nutzpflanzen und einer Orangerie bieten einen umfassenden Einblick in das damalige Leben einer Ordensgemeinschaft. 

The former Benedictine Abbey Seligenstadt traces back to the time of Einhard who founded it. Einhard was the advisor and biographer of Emperor Charles the Great. For nearly thousand years, monks were living and working here behind the walls under the rules of Saint Benedict, until the abbey was abolished in 1803 in the course of Secularization. When it was an imperial abbey, synods and court meetings of Salian emperors took place there.

After the destructions during the Thirty Year´s War, in the late 17th and early 18th century it was rebuilt in baroque style. Corresponding to this last heyday, institutions have been restoring the complex since the 1980ies until today. The preserved conclave and functional buildings and the monastery garden, which was reconstructed according to sources and archaeological finds with decorative and crop plants and an orangery, offer a comprehensive insight into the former life of a religious order. 

Burgruine Ehrenfels

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Auf einem großen Felssporn des Rüdesheimer Berges steht die zum Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal zählende Burgruine Ehrenfels am Rhein. Auf einer ehemaligen Turmburg des Ritters Widerscholl errichtete Philipp von Bolanden um 1211 für den Mainzer Erzbischof als Landesherren die heute noch weitgehend erhaltene Ruine. Zuerst genutzt als fester Waffenplatz zum Schutz des Rheingau diente die Burg mit der Lage am Binger Loch später als Zollstation für den rheinischen Schiffsverkehr.

Im 14. Jahrhundert wurde die Anlage repräsentativ ausgebaut und zur kurfürstlichen Burg erhoben. Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges wurde die Burg 1689 durch französische Truppen in Brand gesteckt und danach nie wieder aufgebaut. Während der Romantik war die Burgruine ein beliebtes Motiv für Malerinnen und Maler. Und noch heute präsentiert sie sich als stolze Burgfeste, die seit Jahrhunderten das Gesicht ihrer Landschaft prägt.

The castle ruin Ehrenfels am Rhein, which is part of the World Cultural Heritage Upper Middle Rhine Valley, is situated on a rocky promontory of the Rüdesheim Mountain. Philipp Bolanden constructed the well-preserved ruin around 1211 for the Archbishop of Mainz and sovereign on a former tower castle of knight Widerscholl. First, people used the castle as a permanent military base in order to protect the Rheingau. Later, because of its location at the Binger Loch, it served as a toll station for the Rhenish shipping traffic.

In the 14th century, the complex was extended for representative purposes and elevated to an electoral castle. During the Palatinate war of succession, French soldiers set fire to the castle in 1689 – it was never reconstructed again. During the Romantic period, the ruin was a popular motif for painters. Still today, the building is a proud fortress that has been characterizing the landscape for centuries.

Junker-Hansen-Turm

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 Mit 50 Metern Höhe und 12 Metern Durchmesser gilt der Junker-Hansen-Turm als größter Fachwerkrundbau Europas. Das Wahrzeichen von Neustadt zeigt sich noch heute weitestgehend in seinem ursprünglichen Erscheinungsbild. Benannt nach dem hessischen Hofmeister Junker Hans von Dörnberg, wurde er um 1480 als Teil der Stadtbefestigung von dem Baumeister Hans Jakob von Ettlingen errichtet. Er war als Bergfried geplant und wurde als Wohnturm vollendet.

Der Turm ist ein außergewöhnliches Bauwerk der Spätgotik: Über einem Sandstein-Unterbau erheben sich eine imposante Holzkonstruktion aus zwei Fachwerkgeschossen und ein schiefergedecktes Dach mit achteckigem Spitzhelm und vier vorkragenden Erkertürmen.

With a height of 50 meters and a diameter of 12 meters, the Junker-Hansen Tower is considered as the greatest circular framework building in Europe. The largely preserved landmark of Neustadt still presents its original appearance. It is named after the Hessian Hofmeister Junker Hans von Dörnberg and was constructed around 1480, as part of the town fortification, by the builder Hans Jakob von Ettlingen.

Originally, the tower had been designed as a keep, but it was completed as a residential tower. It is an extraordinary late Gothic building: On a sandstone base, an impressive timber construction of two framework floors rises, with a slated roof, an octagonal pointed spire and four corbelling oriel towers.

 Hafenbecken Bad Karlshafen

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Die Entstehung des Hafenbeckens in Bad Karlshafen ist einem ehrgeizigen Vorhaben zu verdanken: Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel (1654-1730) wollte die 1699 zur Ansiedlungen von Hugenotten gegründete Stadt zu einem Handelszentrum an der Weser machen; ein Kanal sollte die kleineren Flüsse südlich der Weser verbinden und bis zur Hauptstadt Kassel führen, um diese auf dem Wasserweg direkt mit der Nordsee zu verbinden.

Ab 1713 begann in Bad Karlshafen der Bau der Hafenanlage mit Schleusenkammern und Toren, die bis heute in ihrer Form als Mittelpunkt der einzigartigen barocken Stadtstruktur erhalten geblieben sind. Mit der Wiedereröffnung des seit den 1930er Jahren von der Weser abgeschnittenen Hafens hat Bad Karlshafen an seine Gründungsphase angeknüpft und seinen Stadtmittelpunkt für die Freizeitschifffahrt geöffnet. 

The origin of the harbour basin in Bad Karlshafen is due to a challenging project: Landgrave Friedrich II. von Hessen-Kassel (1654–1730) wanted to create a commercial centre on the Weser and chose this town, founded in 1699 for the settling of Huguenots. A channel should connect the smaller rivers south of the Weser and lead until the capital of Kassel, in order to connect Kassel by waterways directly to the North Sea. In 1713, Friedrich II. started to build the harbour complex in Bad Karlshafen, with lock chambers and gates still preserved in their original form, as the centre of a unique baroque urban structure. By re-opening the harbour, which had been cut off from the Weser in the 1930ies, Bad Karlshafen now follows the tradition of its foundation again and opened its centre to the recreational navigation.

 Römerkastell Kleiner Feldberg

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Das Römerkastell Kleiner Feldberg bei Glashütten wurde aufgrund des steigenden Drucks der Germanen auf die römischen Grenzbefestigungen errichtet und sollte die Wasserversorgung der römischen Besatzung sichern. Das 78 x 93 Meter große Kastell auf rechteckigem Grundriss hatte Ecktürme, vier Tore, und war von einem Graben umgeben. Dazu gehörten ein Lagerdorf und ein Bad. Als Numerus-Kastell beherbergte es Hilfstruppen des römischen Heeres mit besonderen Aufgaben. 150 bis 200 Mann waren hier stationiert. Seit 2005 gehört das höchstgelegene Römerkastell Deutschlands (700 Meter über NN) zum UNESCO Welterbe Obergermanisch-Raetischer Limes.

The Roman Fort Kleiner Feldberg near Glashütten was constructed, because of the increasing pressure on the Roman border fortification by the Germans and was supposed to secure the water supply of the Roman garrison. The rectangular fort with an extent of 78 x 93 meters had corner towers, four gates and was surrounded by a trench. Besides, there were a camp village and a bath. The numerus fort accommodated auxiliary forces (150 up to 200 soldiers) of the Roman army who had special tasks. In 2005, this highest Roman fort in Germany (700 meters above sea level) is part of the UNESCO World Heritage Upper Germanic-Rhaetian Limes.